Freitag, 27. November 2009

Fee


FEMININ, EROTISCH, EXTRAVAGANT, dafür steht das Label Fee!


Hinter dem Label verbirgt sich die Düsseldorferin Anne Bungartz mit ihrer Feelosophy, einzigartige, feminine Fetisch Mode nach Wunsch der Kundinnen zu kreieren.


Wichtig hierbei ist, die Kleidung wird individuell nach Maß gefertigt!


Zu ihrem Portfolio gehören Fetisch, Goth, Abendmode und Accessoires, die auch passend zu einem jeweiligen Outfit gefertigt werden können.



Frollein C hat ein kleines Interview mit Anne Bungartz geführt:



Frollein C: Seit wann gibt es dein Label?


Anne: Das Label fee gibt es seit April 2009. Ich habe zwar vorher schon Designs entworfen und Teile angefertigt, aber erst in diesem Jahr den Schritt gewagt, mich als Damenschneiderin selbständig zu machen.


Frollein C: Wie bist du auf den Namen gekommen?


Anne: Die Geburt des Labels ist eine ziemlich schräge Geschichte.


Zugegebenermaßen stammt die Idee nicht von mir, sondern vom Mediator namens Thomas aus Berlin, den wir bei einer Tauchsafari in Indonesien kennenlernen durften.


Ihm habe ich von meiner Idee erzählt und er hat mir promt eine kostenlose Rundumberatung auf dem Vorderdeck der Moana bei Sonne und Caipis zuteil werden lassen.


Am Entstehungstag schipperten wir gerade vor den Komodo Islands rum, ölten in der Sonne und er bat mich Attribute für meine Mode zu notieren und letztendlich drei ausdrucksstarke Adjektive zu bestimmen, die meine Designs und die Idee dahinter am besten ausdrücken. Herausgekommen ist feminin erotisch extravagant – kurz fee.


Der Name gefiel mir auf Anhieb so gut, dass es dabei auch geblieben ist.



Frollein C: Beschreibe in einem Satz, was für Mode du machst/welche Zielgruppe


Anne: fee steht für extravagante und niveauvoll erotische Abend- und Fetischmode für Frauen, die selbstbewusst und individuell sind und das auch nach außen zeigen wollen.



Frollein C: Wie bist du auf die Idee gekommen Mode zu machen?


Anne: Mit der Näherei habe ich vor vielen Jahren aus Frustration über das hiesige Angebot an Kleidern begonnen. Obendrein habe ich eine Abneigung gegen Shopping.



Ich bin eher der Typ Mensch, der eine Einkaufsliste anlegt, zeitoptimiert in die richtigen Läden geht und die Liste abarbeitet.


Es hat mich derart genervt, in überfüllte Läden á la H&M zu gehen, betäubt vom Anblick vollgestopfter Regale und Kleiderständer, mich in die Reihe quasselnder Mädels zu stellen, um dann im Licht der Umkleidekabine auszusehen wie eine Untote, die verzweifelt auf der Suche ist nach Blusen und Kleidern ohne Brustabnäher.


Für eine Ausbildung zur Schneiderin war es zu diesem Zeitpunkt leider zu spät, da ich mitten in meinem Studium steckte und bereits vorher eine Ausbildung abgebrochen hatte.


Irgendwann will man ja auch mal was zu Ende bringen – ich jedenfalls.


Es begann ein monatelanger Learning-by-doing-Prozess unter der Anleitung meiner Tante, die gelernte Schneiderin ist und mir Talent attestierte. Die Anfänge waren manches Mal recht frustrieren, aber mit jedem Teil wurde ich immer besser.


Da ich gerne auf Partys gehe, auf denen der Dresscode „Alles nur bitte nicht 0815“ lautet, lag der Schritt nahe, Fantasyoutfits und Fetischbekleidung selber zu machen.


An eigenen Ideen hat es nie gemangelt und auch in diesem Bereich ist die Suche nach passenden Oberteilen und ausgefallen bezahlbaren Designs eher ermüdend. Also habe ich begonnen mich in dieser Nische auszutoben. Schnittmuster zu finden für meine Ideen und diese Art der Bekleidung war nicht ganz leicht bis hin zu unmöglich und auch das Abwandeln von Burdaschnitten stellte sich als Qual heraus.


Auch hier wieder das Passformproblem trotz meiner gängigen Größe 38. Nach dem Studium habe ich dann einen Kurs für Schnitttechnik besucht, um selber Entwürfe zu erstellen und den Entschluss gefasst meine eigenen Entwürfe zu vermarkten.



Frollein C: Hast du ein Motto/eine Botschaft?


Anne: Weg mit dem Schönheitswahn! Das ist die Kurzversion meines Mottos.


Jede Frau sollte sich über ihren individuellen Körperbau freuen.


Kein Busen ist zu klein/ zu groß, keine Beine zu dick/ zu dünn und keine Hüfte zu breit/ zu schmal. Alles eine Frage des Schnitts und der Betonung von Formen.


Die Suche nach gut sitzender Kleidung darf und soll nicht damit enden, sich eine Diät nach der anderen zu verabreichen oder sein sauer verdientes Geld in sagenhaft schlecht gemachte Plastikmöpse zu investieren.


Leider sieht die Bekleidungsindustrie Ausnahmen von der Normkonfektion nicht vor.


Dafür gibt es Frauen wie mich, die für individuelle Menschen individuelle Kleidung anfertigen und für die es keine Kreativitätsgrenzen innerhalb eines bezahlbaren Rahmens gibt.


Es lebe die Handarbeit!



Frollein C: Kann man deine Mode auch im Laden finden, wenn ja wo?


Anne: Bisher habe ich mich darauf beschränkt Accessoires über das Internet zu vertreiben und in Zusammenarbeit mit Partyveranstaltern meine Marke zu bewerben.


Der Vertrieb über ausgesuchte Läden ist angedacht und in Arbeit.

Sollte es soweit sein, kann man das über meine Website http://www.feefashion.de/ erfahren.

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